Einen Punkt verloren

Am langen Ende kann man es nicht anders bezeichnen. Einen Punkt verloren.

Unser zweites Heimspiel in dieser Saison stand von Anfang unter keinem guten Stern. Der Trainer mußte arbeiten, kein zweiter Torwart am Start, einige Ausfälle zu beklagen, der eine oder andere noch nicht ganz gesund, kein Hallenschlüssel…. und Hasslinghausen steht mit gefühlten 40 Mann vor der Halle. Aber ich will nicht meckern, immerhin standen 13 Mann bei uns auf dem Spielbericht (wovon der Sauer sich kurz vorm warmmachen krank abgemeldet hat). Und trotz aller Widrigkeiten haben wir ja nicht nur einen guten Start hingelegt, sondern phasenweise sensationellen Handball gespielt. Kaum eine Minute auf dem Feld, konnte ich in der Abwehr den Ball stiebitzen und einen ungefährdeten Gegenstoß im Tor unterbringen. Oder aus einer einfachen Spieleröffnung konnte Geilhuber in einem improvisierten 3er Wechsel wunderbar einnetzen. Gerade wenn wir in der Mitte Bewegung im Spiel hatten, gelang es uns einen freien Spieler in eine gute Wurfposition zu bringen und Tore zu erzielen. In der Abwehr konnten wir den körperlich sehr starken Rückraum mit Ben Karbange und Marc Göbel lange Zeit neutralisieren. Und so stand es absolut verdient zur Halbzeit 12-9 für das Team. In der zweiten Halbzeit lief es ähnlich gut, so dass wir die Führung auf 15-10 und 17-13 ausbauen konnten. Leider mußte Buchi frühzeitig das Spiel verlassen. Und Buchi war wirklich super gut drauf. Mit nur einem Rechtsaußen waren wir auf der Position auch ziemlich limitiert und mußten mehr wechseln, als wir das eigentlich gedacht hatten. Felix Verletzung kam wieder durch, so dass wir einen weiteren Spieler nicht mehr einsetzen konnten. Langer Rede, kurzer Sinn, uns ging die Luft aus. Unsere offensive Abwehr, die wir erstmalig überhaupt gespielt haben und die nach ein wenig feintuning “on the fly” teilweise grandios lief, kostete uns enorm viel Kraft. Kraft, die wir in den letzten 10 Minuten gar nicht mehr hatten. Vorne ideenlos und durchschlagsschwach, in der Abwehr langsam, behäbig und orientierungslos. So kam der HCH von 17-13 auf 19-18 heran. Und es kam wie es kommen mußte, das 19-19 haben wir uns dann auch noch abgeholt. Nebenbei bemerkt haben wir auch 2 Siebenmeter vergeigt. Kacke!

Aber, wie heißt es unter Handballern so schön? Verzehrkarte raus, Kronkorken öffnen, einen großen Schluck nehmen, Mund abwischen! Oder so ähnlich….

Gpunkt (4), Lars (1), proper (2), Töni, Geilhuber (1), Buchi (6), Sobi, Alex, Old-Ströt, Felix (1), Uwe (1), Kimmel (3).