Die formidable Erfolgsserie des HDT3 geht weiter

Die knackfrischen Jungs aus Oberbarmen reisten am Samstag nach Velbert ins neue Sportzentrum, um gegen die HSG Velbert/Heiligenhaus 3 zu spielen. Mit viel Selbstbewusstsein, einem Trainer, einem Co-Trainer, einem Mentalcoach, einer quasi Physiotherapeutin, einer Zeitnehmerin und 5-7 Fans sollte das Spiel gerockt werden.
Mit Sobi im Tor, Sauer auf Rechtsaußen, Proper Halbrechts, Doc Mitte, Buchi Halblinks, Kimmel auf Linksaußen und Mimi am Kreis(Old-Ströt Abwehr), wollte das HDT3 gleich in Führung gehen. Die ersten 3 Angriffe verpufften jedoch erfolglos. Da die Schlüsselstädter einen ebenso schwachen Start hinlegten, stand es lange 0:0. Der Motivationsfunke wollte in der Mannschaft einfach nicht so richtig zünden. Das bewährte 4:2 Abwehrsystem war zu passiv und die Spieler oft den einen entscheidenden Schritt zu langsam. Die Absprachen funktionierten nicht, so dass der Velberter Rückraum immer wieder frei zum Wurf kam. Glücklicherweise war das TEAM im Angriff einigermaßen erfolgreich und das Spiel blieb bis zur 20. Minute ausgeglichen. Beim Stand von 9:7 griff Chefcoach Loddar zur Grünen Karte, um die Männer um Abwehrboss Old-Ströt neu einzustellen. Neben Felix, der den Doc ersetzte, wurde die Abwehr umgestellt. Da die offensive Ausrichtung nicht funktionierte, sollte jetzt 5-1, mit Buchi als Indianer, gedeckt werden. Die Entscheidung stellte sich auch als goldrichtig heraus. Die Abwehr stand jetzt viel besser, so wie es von den Wuppertalern erwartet wird, und man lies bis zur Halbzeit nur noch ein Gegentor zu. Da es im Angriff immer noch an Effizienz fehlte, führte die HSG Velbert/Heiligenhaus dennoch zur Pause mit 10:9.

In der Abwehr muss jetzt mehr geredet werden, mehr verschoben werden und der Rückraum des Gegners konsequenter angegangen werden. Loddar forderte mehr Bewegung ohne Ball im Angriff, so dass die massive 6-0 Abwehr der Velberter auseinander gezogen werden sollte, damit Lücken entstehen, um einfache Tore zu erzielen.

Said and Done! Mit Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein komplett anderes Spiel. Die HSG fand gegen die starke Abwehr der Oberbarmer kein Mittel. Die Konsequenz war ein 2:9 Lauf fürs HDT3. Besonders die Einwechslung von Lars Faßbender in der Abwehr, neben Old-Ströt im Mittelblock, zahlte sich aus. Uwe konnte sich zwischendurch auf der Bank etwas erholen, da er mit einem eingeklemmten Nerv im Rücken kaum noch Laufen konnte. Proper stand gegen den Rückraum sehr gut und im Angriff konnten endlich die Chancen genutzt werden, so dass das TEAM über 10:13, 10:14 und 11:16 eine komfortable Führung herausspielte. 15 Minuten vor Schluss ist das aber noch kein Polster auf dem man sich ausruhen kann. Diverse Ausfälle im Laufe des Spiels forderten dann ihren Tribut. Die Abwehr stand zwar noch gut, aber im Angriff fehlte die Durchschlagskraft und die kraftlosen Würfe waren für den Velberter Torwart leichte Beute. Über die erste und zweite Welle der HSG wurde am Ende sogar beinahe noch eine 6 Tore Führung (12:18) verspielt. Dazu kamen unnötige 2 Minuten Strafen durch ungeschickte Fouls und Meckern mit dem Schiedsrichter, die uns das Leben schwer machten.

Auf dem Zahnfleisch schleppten die Männer vom HDT3 die Führung über die Ziellinie. Mit 18:20 gehen zwei Punkte nach Wuppertal! Man muss auch mal die dreckigen Spiele gewinnen und das war eindeutig ein dreckiges Spiel, aber es beweist mal wieder, dass man mit der richtigen Einstellung auch die größten Ausfälle kompensieren kann. Ebenso zeigt es sich jetzt, dass das TEAM zum Ende der Saison wirklich jeden einzelnen Spieler braucht, um zu gewinnen.

Noch ein Wort zum Gegner, der mit ebenso viel Beherrschung dazu beitrug, dass das Spiel nicht eskalierte. Strittige Entscheidungen des Schiedsrichters boten einiges Potential zur Eskalation. Durch das besonnene Verhalten der HSGler blieb es ruhig und wir konnten uns alle nach dem Spiel die Hände reichen. So ist Handball!!!

Es spielten: Marc ´Monte´ Niemann (TW), Thomas ´Sobi´ Sobireg (TW), Stephan ´Kimmel´ Jost (2), Stephan ´Proper´ Lange (4), Uwe ´Doc´ Merschjohann (6), Felix Braun (1), Volker ´Old-Ströt´ Ströter (1), Dominik ´Mimi´ Bauer, Lars Faßbender, Markus ´Geilhuber´ Lörken (3), Karsten ´Buche´ Buchholz (2), Andreas ´Sauer´ Sauerwein (1),

Es fehlten: Rudolf ´Rudi´ Simon (TW), Dirk ´Locke´ Laufs (TW), Thomas Bolder, Marc ´Töni´ Sondern, Jörg ´Bob´ Sondern, Mike ´G-Punkt´ Güttsches, Michael ´Büdde´ Büddecker, Alexander ´Alex´ Otto